Freitag, 9. November 2012

zu Psalm 23: Stock und Stab .... Zuversicht

Liebe Gläubige
Dein Stock und Dein Stab geben mir Zuversicht...
Wo brauchen wir einen Stock, einen Stab?
Hirten verwendeten und verwenden solche Stäbe noch.- Als nützliche Hilfsmittel zum Überwinden von Hindernissen, Gräben, Mauern, Zäune;
Als Verteidigungsmittel gegen wilde Tiere, zum Aufstützen und Festhalten...
Brauchen wir sowas heute noch, wo es doch Autos, Lifte, Rolltreppen gibt. Pistolen und andere Waffen.
Ich möchte mit Ihnen diese Bild vom Stock & Stab thematisieren...
Ich meine Religion und Glaube, das sind Stock und Stab, die uns Zuversicht geben.
Und selbst wenn wir und unsere  Gesellschaft meinen, diese Stöcke und Stäbe brauchen wir doch nicht mehr... weil... wir haben ja .. Autos, Lifte, Rolltreppen, Pistolen und andere Waffen.
Ist es wahr, dass wir Glaube und Religion nicht mehr benötigen? Tun wir uns da wirklich was gutes, wenn wir ohne Stock und Stab unterwegs sind?
Ich war heuer im Sommer wandern – in Kärnten, meiner Heimat...
Ist doch schön: in die Berg bin i gern, ich bin ja auch noch – relativ jung... –Gehe wie eine Gams über Stock und Stein...bergauf... aber.. bergauf das ist ja nicht das Problem... die Höhen des Lebens erreichen wir auch ohne Stock und Stab leicht... wenn es uns gut geht brauchen wir ja Stock und Stab nicht...
Aber das Abwärtsgegehen... wenn wir auf den Berg steigen.... müssen wir ja wieder hinunter ins Tal, in die Niederung. Das geht mächtig in die Knie! – Aua..
Da ist es schon gut, Stock und Stab dabeizuhaben... der hilft auch schon beim Aufstieg...
Da gibt es schon ganz tolle und moderne Wanderstecken – Anpassungsfähige, flexible, menschenfreundliche Geräte. Kosten auch was ... auch die Kirchen kosten einen Beitrag, aber dafür kann ein Pfarrer, eine Geistliche kommen und Sakramente spenden, Beistand anbieten und Sie können Beten. Gemeinschaft und Rückhalt finden in einem Glauben... Und je besser mann oder frau mit dem Stecken umgehen, desto bessere Dienste kann der Stab einem leisten...
Dieser Stock ist wohl etwas antiquiert, er ist  klassisch könnte man sagen. So ungefähr könnte Mose den Stab ausgestreckt haben über das Sprichwörtliche ROTE MEER... Sie kennen wahrscheinlich den Filmklassiker mit Charlton Heston ?!
Religion als Krücke... als Stab und Stock... der hilft... Frau Weyermeier, die sonst immer mit mir hier war, die muss ich heute leider entschuldigen... Stock und Stab  hat sie momentan – zwei Krücken, nach der Hüft-OP, aber sie ist doch noch nicht ganz so auf den Beinen wie vorher... aber sie denkt an uns und wir an sie und so sind wir mit Stock und Stab mit Krücken und Rollstuhl verbunden ...
Und ich möchte Ihnen auch diese kleinen Stöcke und Stäbe mitgeben als Symbole, als kleine Sakramente, als Zeichen dafür, dass unser >Glaube< und unsere Religion uns stützen können, wenn wir sie ergreifen und benutzen und nicht daheim im Eck stehen lassen. Wenn ich auf den Höhen und Tiefen des Lebens unterwegs bin, muss ich die Stecken schon mitnehmen, sonst geht die Wanderung doch auf die Knie, und ich nehme schaden...

Dein Stock und Dein Stab geben mir Zuversicht...
Also nehmen Sie den Stab, den Stecken mit...
Greifen Sie im Gebet und Gottesdienst immer wieder zum Stab, um die Hürden des Alltags zu meistern...

Vielleicht gibt es einen Blumentopf oder eine andere passenden Stelle, wo Sie den Stab als Erinnerung hinstellen können und greifen Sie in Gedanken nach dem Stock und den Stab der Zuversicht im Glauben und der Hoffnung auf das Licht, selbst wenn es ein trüber, winterlicher Herbst ist – rund um uns...
Dein Stock und Dein Stab geben mir Zuversicht...
Amen


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